Tolles Überraschungskonzert im Löwensaal
Unsere Singstunde am 31. Juli wurde eine ganz besondere. Unsere Altistin Sophie Küspert-Rakotondrainy und ihr Bekannter Amanuel Buli aus Äthiopien überraschten uns mit einem spontanen Konzert nach Abschluss unsere Probe.
Sophie an der Geige und Amanuel am Klavier spielten uns einige ihrer Eigenkompositionen, wie wir auf unsere Nachfrage erfuhren. Beeindruckt hat uns dabei neben der schönen Musik auch die Spontaneität, mit welcher beide miteinander musizierten.
Wir dankten den beiden Musikern am Schlusse des kurzen Konzertes – und nach mehreren Zugaben – mit einem langanhaltenden Applaus.
Gerne geben wir auch die von Sophie uns übermittelten Daten zu den beiden Protagonisten weiter:
„Amanuel Buli, geboren und wohnhaft in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, arbeitet als freiberuflicher Architekt und Musiker. Er nahm als Teenager Klavierunterricht und absolvierte später eine Ausbildung in Musik und Musikschulmanagement an der Global Music Academy Ostafrika. Mit seiner Jazzband „Jazzbyssinia“ (@jazbyssiniaethiojazz) tritt er regelmäßig bei großen nationalen und internationalen Veranstaltungen auf. Außerdem begleitet er mehrere Chöre, für die er Stücke arrangiert und arbeitet als ehrenamtlicher Kirchenmusiker. In seinem privaten Studio hat er mehr als ein Dutzend Alben arrangiert, aufgenommen und produziert.
Sophie Küspert-Rakotondrainy ist seit einem Jahr in Wernau. Davor lebte sie mit ihrer Familie 10 Jahre lang in Äthiopien, wo sie in der Entwicklungsarbeit und Forschung tätig war. Dort lernte sie Amanuel kennen, und gemeinsam begannen sie 2016 zu komponieren. Ein Jahr später veröffentlichten sie ihre ersten Instrumentalstücke für Violine und Klavier. Sophie spielt seit ihrer Kindheit Geige und hat sich von Anfang an für äthiopische Musikstile und die pentatonische Tonleiter interessiert.
Sophies und Amanuels Musik ist eine Mischung aus Jazz, klassischer Musik und traditionellen äthiopischen Musikstilen. Die Stücke bestehen meist aus einstudierten, wiederkehrenden Themen und freier Improvisation. Ihr gesamtes Repertoire ist nur in ihren Köpfen gespeichert – kein einziges Stück wurde je in Noten gefasst. Die beiden lassen sich vom Alltag und den Ereignissen des Lebens inspirieren, von Freude und Trauer, sowie von Themen wie Freundschaft, Natur und Glauben.“
Es ist doch wunderbar, welche Talente wir im Chor Leo Cantabile haben!